04.03.2024 - 12:00 - 05.03.2024 - 16:00
Göttingen
Seminarzeiten:
1. Tag: 12.00* – 17.30 Uhr
2. Tag: 09.00* – 16.00 Uhr *gemeinsamer Mittagsimbiss
Referentin:
Janka Vogel
Ort:
Hotel Astoria
Hannoversche Str. 51
37075 Göttingen
Teilnahmeplätze: 20
Seminarziele:
Vermittlung von Fach- und Hintergrundwissen zur Lage rumänischer und moldauischer Roma sowie die Sensibilisierung der TeilnehmerInnen für die Belange dieser heterogenen Zielgruppe
Seminarinhalte:
- Migration rumänischer und moldauischer Roma nach Deutschland: Historisch sind das EU-Land Rumänien und der Drittstaat Republik Moldau eng miteinander verbunden, sodass eine gemeinsame Betrachtung zum besseren Verständnis der strukturellen Gemeinsamkeiten der sozioökonomischen Situation und der fortdauernden Diskriminierung der Roma-Minderheiten beitragen kann.
- Rechtliche, sprachliche, soziale und wirtschaftliche Aspekte der Zuwanderung nach Deutschland, um die teils höchst prekären Lebensumstände und deren Implikationen einordnen zu können. Wir betrachten die aktuelle gesellschaftliche und politische Situation in Rumänien und Moldau, die Rolle staatlicher Institutionen bei der Bekämpfung des Antiziganismus und bei der Verantwortungsübernahme für ihre Staatsangehörigen im Ausland.
- Rolle der autochthonen Minderheit der Sinti und Roma bei der Frage von Einwanderung und Rückkehr ausländischer Roma; die Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma; Erfahrungen der NS-Zeit und der sog. „zweiten Verfolgung“ nach 1945.
- Internationale Bestrebungen zur Schaffung einer „Roma-Nation“; Anliegen der aktuellen Roma-AktivistInnen Rumäniens und Moldaus; Antiziganismus als komplexes soziales Phänomen innerhalb der Mehrheitsgesellschaft sowohl bezogen auf Deutschland als auch auf Rumänien und die Republik Moldau. Wichtiges Element dabei ist die Selbstreflexion der TeilnehmerInnen, aus der heraus nach Handlungsansätzen für den beruflichen Alltag gesucht werden kann.
